Darmflorascreen - Sinn oder Unsinn?
Der aktuelle Stand der Forschung
Da wir in letzter Zeit sehr häufig das Gefühl haben, dass vermehrt Darmflorascreens empfohlen werden und auch in unserer Facebookgruppe zunehmend die Meinung vertreten wird, dass ohne einen Darmflorascreen kein Darmaufbau stattfinden könnte, das vielmehr sogar gefährlich sei, soll dieser Artikel Stellung dazu beziehen und aufklären.
Darmflorascreens, die auf Basis von Bakterienkulturen eine Dysbiose abbilden sollen, sind nicht geeignet, um daraus Therapieempfehlungen abzuleiten oder eine Erkrankung zu diagnostizieren – sie haben keine Aussagekraft. Daher kann ein Darmaufbau ganz ohne vorheriges Screen bei entsprechender Symptomatik erfolgen.
Aktuelle Wissenschaft vs. frühere Empfehlungen
Vorab einmal kurz zum Verständnis für alle, die sicher schon vor 6-7 Jahren Kommentare oder Aussagen von uns gelesen oder gehört haben, die der oben genannten Aussage widersprechen:
Ja, wir haben früher auch Darmflorascreens durchgeführt und mit unseren KundInnen darauf aufbauend Therapiepläne erarbeitet, denn das war damals der aktuelle Stand der Wissenschaft bzw. die zu diesem Zeitpunkt gängige Vorgehensweise in EB/THP-Kreisen, was so in zahlreichen Weiterbildungen gelehrt wurde.
Mittlerweile hat sich in diesem Bereich aber vieles verändert. Im Bereich der Darmflora von Hunden wird derzeit viel geforscht und das Wissen hierüber entwickelt sich schnell weiter, sodass vieles, was vor 2-3 Jahren noch als Standard galt, heute nicht mehr aktuell ist. Und natürlich passen wir unsere Empfehlungen und unser Vorgehen daher auch immer wieder an die aktuelle Wissenschaft an – auch wenn damit alte Vorgehensweisen plötzlich falsch erscheinen. Das sind sie aber nicht, sie waren damals korrekt, nur weiß man heute eben mehr und darf sich daher mit der Wissenschaft mitentwickeln.
Bis das aber bei allen „tierisch Tätigen“ angekommen ist, dauert es eben auch immer eine lange Zeit. Es muss sich erst rumsprechen, Studien müssen veröffentlicht sein, Webinare besucht werden und neue Vorgehensweisen müssen sich etablieren.
Also auch wenn man vor einiger Zeit noch Empfehlungen dazu von uns lesen konnte, so müssen wir nach heutigem Wissensstand sagen, dass diese Darmflorascreen keine Aussagekraft haben.
Tatsächlich können wir das auch so durch unsere langjährige Erfahrung und die unzähligen Screens, die wir auf dem Tisch hatten, unterschreiben. Schon parallel zu den neuen Forschungsergebnissen entwickelte sich bei uns die Erkenntnis, dass die Screens keine Aussagekraft haben und dass unsere Behandlungsoptionen völlig unabhängig von den Screens funktionierten und sich selbst bei komplett unterschiedlichen Befunden in der Vorgehensweise immer sehr ähnelten.
Wir haben beispielsweise bei unseren gesunden Hunden Tests gemacht, die teilweise noch „schlimmer“ aussahen als Tests von schwer kranken Hunden. Wir haben bei schwer darmkranken Hunden Screens gemacht, die perfekt aussahen trotz massiver Symptomatik. Haben wir 2 Wochen später den Kot nochmal eingesendet, dann war das Ergebnis manchmal ein vollkommen anderes, genauso wenn man vom selben Kothaufen zeitgleich in zwei verschiedene Labore eingeschickt hat. Andererseits hat ein monatelanger Darmaufbau oft absolut nichts am Screen verändert, wohingegen sich die Symptome durchaus deutlich verbessert haben.
Update Oktober 2023: Wir wurden übrigens mehrfach darauf hingewiesen und kritisiert, dass die verlinkten Studien nicht aktuell seien. Daher an dieser Stelle ergänzend ein Hinweis zum Thema „Unterschied zwischen „aktueller Stand der Wissenschaft“ und „neue Studien„, da der Unterschied nicht allen LeserInnen klar ist.
In der Wissenschaft gilt immer etwas so lange als bewiesen und damit als aktueller Stand, bis es widerlegt wurde. Studien, die also 10 Jahre oder älter sind, sind entsprechend immer noch der aktuelle Stand der Wissenschaft, wenn nicht neuere Erkenntnisse sie widerlegen konnten. Keiner wiederholt Studien, um dieselbe Aussage noch einmal mit einem neueren Forschungsdatum zu versehen, wenn die Aussage bereits durch gute (!) Studien bewiesen wurde. Die von uns genannten Studien entsprechen also dem aktuellen Stand der Wissenschaft, egal welches Datum dabei steht, denn sie bilden nach wie vor die derzeit gültige, nicht widerlegte, Studienlage ab.
Aber ein Darmaufbau hat bei meinem Hund so super geholfen!
Vielleicht denkst Du jetzt genau das und wirst sagen, dass der Darmaufbau DEN Durchbruch bei Dir und Deinem Hund gebracht hat, möglicherweise wurde der Darmaufbau sogar aufgrund eines Darmflorascreens erarbeitet – also muss der Screen ja korrekt gewesen sein?
Es ist absolut richtig, dass ein guter Darmaufbau mit einem hochdosierten Probiotikum und einem Präbiotikum hilft – das machen wir nach wie vor täglich und wissen, wie wichtig die Darmgesundheit ist. Nur orientieren wir uns hierbei an der Symptomatik und nicht an einem Screen, der nicht aussagekräftig ist. Um einen guten Darmaufbau vorzunehmen, muss man also nicht vorab herausfinden, welche Keime fehlen und zugeführt werden müssen und welche bereits ausreichend vorhanden sind – im Gegenteil, das Geld kann man sich sparen.
Dafür gibt es mehrere Gründe:
- Die Darmflora (Mikrobiom) ist so individuell wie ein Fingerabdruck (1), sodass kaum feste Normwerte existieren. Man kann also hier keine klaren, eng gestrickten Referenzwerte anlegen, was von den Laboren aber natürlich so suggeriert wird. Die Anzahl der Milchsäurebakterien unterscheidet sich z.B. extrem zwischen einzelnen Hunden, ohne dass dies eine Bedeutung für die Gesundheit dieser Hunde hätte (2). Dasselbe gilt z.B. auch für die Clostridienanzahl (3).
- Darmflorascreens können bzgl. der Dünndarmflora keine Aussage treffen, die aber ebenfalls wichtig für die Darmgesundheit ist und Probleme machen kann (4)
- Bezüglich der Dickdarmflora bieten sie nur Einblick in einen winzig kleinen Ausschnitt: Nur etwa 10% der Darmkeime können im Labor angezüchtet und daher als Screen abgebildet werden. Denn die meisten Bakterienarten im Darm sind strikte Anaerobier, bei Kontakt mit Sauerstoff also bereits Geschichte und ein Anzüchten als Kultur ist nicht möglich. Diese restlichen 90% der Darmbakterien werden im Screen also nicht abgebildet, sind aber ausschlaggebend.
- Probiotika siedeln sich nicht im Darm an (5), auch wenn man das intuitiv annimmt, früher so dachte und es heute noch manchmal so rausrutscht.
Sie verschwinden nach dem Absetzen recht schnell wieder aus dem Darm und sind dann nicht mehr nachweisbar. Selbst wenn man also nachweisen könnte, welcher Keim fehlt (was man mittels Darmflorascreen nicht kann), kann man ihn nicht einfach zugeben und das Loch ist gestopft
„Although probiotics are typically unable to colonize the gut, the metabolites they produce during their transit through the GI tract can ameliorate clinical signs and modify microbiome composition.“(6)
Aber warum gibt man dann überhaut Probiotika?
Probiotika haben viele wichtige Aufgaben, je nach Bakterienstamm unterscheidet sich ihre Wirkung und Aufgabe etwas, u.a. gehören dazu aber:
- Reduktion und Verdrängung von pathogenen Keimen
- Modulation der Darmflora (7) – durch ihr Vorhandensein während der Gabe können sie Einfluss auf die Darmflora nehmen und sozusagen Hilfe zur Selbsthilfe leisten
- Modulation des Immunsystems (teilweise sogar Stimulation)
- durch die Stoffwechselmetaboliten der Bakterien ernährungsphysiologische Effekte
- wichtige Funktionen, die bei einer Dysbiose verloren gegangen sind (8)
- Verbesserung der klinischen Symptome (9)
Aber mit dem falschen Probiotikum kann ich doch komplett die Darmflora verschieben?
NEIN!
Dieser Gedanke entspringt der bisherigen Denkweise, dass man mittels Darmflorascreen eben tatsächlich abbilden kann, was im Darm so fehlt und was nicht. Aus dieser Logik ist es klar, dass man die „passenden“ Bakterien zugeben müsste, nämlich die vermeintlich Fehlenden und sonst alles ins Ungleichgewicht bringen würde. Nun ist aber ja deutlich geworden, dass die Screens die Darmflora gar nicht abbilden können und dass sich die Bakterien des Probiotikums auch gar nicht dauerhaft im Darm ansiedeln – bei über 100 Billionen Bakterien im Darm können die üblicherweise verwendeten, meist eher niedrig dosierten Probiotika daher keine gezielte, signifikante Veränderung des Makrobioms bewirken. Selbst bei einem hochdosierten Probiotikum konnte in einer Studie nachgewiesen werden, dass es absolut sicher 60 Tage lang bei gesunden Hunden eingesetzt werden konnte (10). Studien bzgl. einer dauerhaften Einnahme hochdosierter Probiotika und einer dabei möglichen negativen Beeinflussung der Darmflora stehen noch aus.
Man gibt also Probiotika aus anderen Gründen und kann damit keine Überwucherung des Darms mit vermeintlich falschen Bakterienstämmen herbeiführen. Überwucherungen haben andere Ursachen und sind nicht mittels Darmflorascreen nachweisbar.
Dysbiosescreen Idexx
Dr. Suchodolski hat aus neuen Studien und Forschungsergebnissen einen Dysbiosescreen entwickelt, der aussagekräftig ist, da er in der Lage ist, die anaeroben Keime wie z.B. Fusobacterium, Faecalibacterium und Clostridium hiranonis (der im Übrigen super wichtig und von zentraler Bedeutung ist, was noch einmal schön zeigt, dass auch die pauschale Behandlung von Clostridien falschen Annahmen unterliegt) abzubilden.
Dieser Test wird vom Labor Idexx in Deutschland angeboten (die Proben werden in die USA geschickt). In manchen Fällen kann dieser Test sinnvoll sein, beispielsweise wenn eine Kottransplantation im Raum steht – oft kann man sich jedoch auch diesen Test sparen, denn wenn starke Symptome vorliegen, weiß man bereits, wie das Ergebnis ausfallen wird. Wer sich aber dafür interessiert, dem empfehlen wir alle großen Studien von Dr. Suchodolski – DEM Wissenschaftler rund um das Mikrobiom des Hundes.
Darmschleimhautwerte – Leaky Gut, Zonulin und Co
Noch ein paar abschließende Worte zu weiteren Werten, die in Darmflorascreens oft mitgemacht werden, allen voran der Zonulinwert, der Hinweise auf eine erhöhte Darmschleimhautdurchlässigkeit geben soll.
Hierzu fehlen wissenschaftliche Erkenntnisse in Bezug auf Hunde. Es gibt zwar mittlerweile hundespezifische Testkits und Referenzwerte, es ist nur bislang noch nicht klar, was der Wert im Hundebereich eigentlich aussagt. Teilweise wird von den Laboren formuliert, er korreliere mit dem laborinternen Dysbioseergebnis, gleichzeitig gibt dieses Labor jedoch auch an, dass man nicht einfach einen hohen Zonulinwert mit „Leaky Gut“ gleichsetzen dürfe. Dazu kommt, dass Zonulin auch Teil einer gesunden, natürlichen Immunreaktion des Darms ist, sodass fraglich bleibt, inwiefern dieser Wert überhaupt eine (negative) Aussagekraft hat und was er bedeutet. Es gibt dazu nur wenige Studien mit widersprüchlichen Befunden.
Da die Darmschleimhaut bei jedem Darmaufbau mit berücksichtigt und in die Behandlung mit einbezogen wird, ist auch dieser Wert für eine gezielte Hilfe des kranken Hundes nicht nötig.
Was heißt das denn jetzt?
Du brauchst kein Geld für einen Darmflorascreen ausgeben, um einen vernünftigen Darmaufbau machen zu können– ganz im Gegenteil, dieser liefert dir keine neuen Erkenntnisse für die Therapieplanung, man läuft sogar Gefahr daraus falsche Schlüsse zu ziehen.
Ein Darmaufbau ist nach wie vor super, bringt oft DEN Durchbruch bei vielen Erkrankungen und ist wichtiger Bestandteil in Behandlungskonzepten.
Sind Symptome vorhanden, sodass Handlungsbedarf besteht, sollte ganzheitlich herangegangen werden. Neben einer Futterumstellung/-optimierung wird nach der Ursache der Symptomatik gesucht (Giardien, pathogene Keime, Antibiotikum, Medikamente, Erkrankungen etc.).
Dazu können auch Kottests sinnvoll sein – dabei geht es dann allerdings um parasitologische Untersuchungen, andere Parameter wie z.B. die pankreatische Elastase oder die Suche nach toxinproduzierenden Keimen, Salmonellen oä. Welche Parameter hier im Einzelfall eine hilfreiche Aussage treffen können, besprichst Du am besten mit einer EB/THP oder Tierärztin, das kommt immer auf den Einzelfall an. Auch kann, wie erwähnt, manchmal ein Dysbiosescreen beim Labor Idexx Sinn machen, ein Darmflorascreen, um „die Menge der guten Bakterien“ abzubilden, macht aber keinen Sinn.
Beachte bitte außerdem, dass Darmprobleme sehr individuell sind. Wir sehen insbesondere in Facebookgruppen sehr häufig, dass Maßnahmen von HundehalterInnen wahllos nachgeahmt werden, was ohne Struktur und Konzept häufig nicht zum Ziel führt. Investiere das Geld, das Du beim Darmflorascreen sparst, indem Du ihn nicht machst, also besser in den Darmaufbau selbst oder in die Hilfe einer (gut qualifizierten) Ernährungsberatung.
Update Oktober 2023
In einer Diskussion wurde eine neuere Studie von 2023 angeführt, die scheinbar als Beleg dafür interpretiert wurde, dass Darmflorascreens doch sinnvoll seien. Deshalb möchten wir abschließend noch kurz auf diese Studie eingehen, die aber eigentlich nichts mit unserem Artikel zu tun hat und daher dort auch nicht auftaucht. Es geht um diese Studie: Mikrobiom Juli 2023.
Die Studie untersucht die Beeinflussung des Mikrobioms durch Synbiotika (Prä- + Probiotika). Nun wird diese Beeinflussung aber nicht (!) durch einen kulturellen Darmflorascreen festgestellt, sondern durch einen molekularbiologischen Dysbiosescreen. Diesen haben wir bereits als aussagekräftige Methode beschrieben, es gibt ihn nicht nur von Idexx, sondern auch von Laboklin. Daher kann die Studie nicht als Proargument für Darmflorascreens herangezogen werden, da es um diese ja gar nicht geht, vielmehr müsste sie als Proargument für den Dysbiosescreen genutzt werden. Und da der von uns kritisierte, kulturelle Darmflorascreen nicht Bestandteil der Studie war, wurde diese Studie von uns auch nicht im Artikel erwähnt.
Darüber hinaus kann die Studie übrigens auch nicht dazu herangezogen werden, zu argumentieren, dass man nur „fehlende Bakterien zugeben darf“, also „auffüllen was fehlt“. Denn in der Studie wird ein Präparat mit Enterokokken genutzt, die Studie untersucht aber die Anzahl der Enterokokken vor, während oder nach dem Einsatz gar nicht, da der gewählte molekularbiologische Dysbiosescreen das nicht darstellt, es also nicht untersucht wird, was fehlt, um es dann zuzugeben, da das keinerlei Relevanz für die Studie hat.
Die Studie stellt bei der vierwöchigen Gabe im Übrigen auch keine Dysbiose fest, wie in der Diskussion angenommen wurde, sondern eine „Verschiebung des Darmmikrobioms“. Dass ein Synbiotika in der Lage ist, einen Einfluss auf das Darmmikrobiom zu nehmen, haben wir ja schon erklärt und wird also auch in dieser Studie gezeigt. Negative Folgen der Gabe bei gesunden Hunden wurden aber auch hier nicht festgestellt und eine Verschiebung/Beeinflussung ist nicht gleichzusetzen mit einer Dysbiose. Das wurde in der Argumentation hier durcheinander geworfen. Der Dysbiosescreen wurde zudem nach der vierwöchigen Gabe gemacht, interessant wäre, wie lange die Veränderung nach Absetzen des Synbiotikums bei der gesunden und kranken Gruppe noch anhält.
Das heißt natürlich nicht, dass man einfach ohne Grund oder Konzept ein Probiotikum geben sollte. Wir argumentieren mit diesem Artikel ausschließlich gegen kulturelle Darmflorascreens als geeignete Diagnosemöglichkeit und als nötige und sinnvolle Voraussetzung für einen Darmaufbau. Ein molekularbiologischer Dysbiosescreen ist wie erwähnt in manchen Fällen sinnvoll und dass ein Darmaufbau und eine Unterstützung bei Symptomen selbstverständlich super wichtig und sinnvoll ist, wird definitiv nicht bestritten – nur braucht es dafür eben keinen Darmflorascreen, um zu wissen, wie man vorzugehen hat.
Wer übrigens eine aktuelle wissenschaftliche Zusammenfassung von Dr. Suchodolski aus dem Jahr 2022 lesen möchte, der findet diese hier: Zusammenfassung 2022
Auch diese fasst den aktuellen Stand sehr gut zusammen und zeigt, dass auch Studien von vor 10 Jahren noch sehr gut als aktueller Quellenbeleg genutzt werden können, wenn keine neuen Erkenntnisse diesbezüglich vorliegen.
Dass der Artikel in den sozialen Medien für etwas Wirbel gesorgt hat, da zum Einen viele EBs/THPs noch mit den kulturellen Darmflorascreens arbeiten und zum Anderen viele HundehalterInnen nun verwirrt sind, da das, was so einfach erschien, nämlich „Auffüllen, was fehlt“, nicht mehr gelten soll, ist absolut nachvollziehbar und wie erwähnt dauert es einfach, bis diese Erkenntnisse in gängige Praxis umgesetzt werden. Nur weil etwas aber „nicht sein darf“, kann man es nicht wegdiskutieren. Wir sind immer offen für Anmerkungen, konstruktive Diskussionen und prüfen neue Studien selbstverständlich, um auch unseren Wissenstand und damit diesen Artikel immer aktuell zu halten. Sollten neue Erkenntnisse bekannt werden, ergänzen wir den Artikel gerne.
Quellen und weiterführende Links
Eine schöne Zusammenfassung insbesondere für tierisch Tätige bietet das Webinar von Rike Wesendahl, die wissenschaftlich basiert auf Darmflorascreen, Zonulin und viele weitere Parameter eingeht, die durch eine Kotuntersuchung ermittelt werden können.
Abgesehen von den verlinkten Quellen können wir generell die Studien von Dr. Jan Suchodolski empfehlen, der Experte in der Mikrobiomforschung bei Hunden ist. Zudem hat Nadine Wolf bereits einen Artikel zu Darmflorascreens geschrieben, der mittels Grafiken noch einmal schön veranschaulicht, wieso Darmflorascreens nicht aussagekräftig sind und zudem auch darauf eingeht, dass je nach Labor komplett unterschiedliche Ergebnisse gemessen werden.
Quellenangaben (Fußnotenbelege):
- https://epi4dogs.com/wp-content/uploads/2018/01/Canine-Gastro-Microbiome-PDF.pdf
- https://doi.org/10.1371/journal.pone.0051907
- https://doi.org/10.1371/journal.pone.0051907
- https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0051907
- https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31993446/
- https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31993446/
- https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31993446/
- https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22504002/
- https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31993446/
- https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fvets.2020.00613/ful